Wie

In meiner Psychotherapie lernen Sie verschiedene Methoden kennen, die Ihre Wahrnehmung schult und wir nehmen uns Zeit für Ihr inneres Erleben Worte zu finden. Mein Hund Timmi ist manchmal als regulierender Helfer an unserer Seite, er kann feinfühlig Signale erspüren, ein Spiegel sein oder auch Grenzen einfordern, was wir gemeinsam für die Therapie nutzen können. Für Wen.

Die Frequenz unserer Treffen können Sie variabel gestalten. Um eine tragfähige vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, empfehle ich einen wöchentlichen Rhythmus. Ich werde mich aber nach Ihren Vorstellungen und Möglichkeiten richten. Eine Einzelstunde dauert 60 Minuten.

Hilfreiche Veränderung kann entstehen, wenn wir uns dem eigenen inneren Erleben bewusst werden. Wenn wir für unser inneres Empfinden Worte finden, dann können wir ihm Raum geben. Dadurch lernen wir uns kennen und können uns geben, was wir brauchen. Wir lernen zum Beispiel Selbstberuhigung, Selbstfürsorge, Grenzen setzen, uns zu halten und zu nähren.

Wir können durch verschiedene Methoden unserem Nervensystem helfen, sich nicht in die Aktivierung zu begeben oder aus ihr herauszufinden. Die Aktivierung ist der Zustand von Flucht (Angst), Kampf (Wut), übermäßige Anpassung an die äußeren Umstände (manches Flirten, immer Lächeln) oder Erstarrung (Antriebslosigkeit, innere Leere). Eine grandiose Leistung von uns Säugetieren, in bedrohlichen Situationen zu überleben. Leider bleiben wir Menschen manchmal durch Lebensereignisse in diesen Zuständen stecken oder konnten durch unser Aufwachsen bestimmte Fähigkeiten zur Lösung nicht ausreichend ausbilden. Bleibt das Nervensystem in der Aktivierung stecken, kann sich das dann als Depression, Angststörung oder in psychosomatischen Beschwerden u.v.m. äußern. Wir brauchen dann Hilfe, um zu lernen, wie wir uns daraus wieder selbst befreien können.

Mit Hilfe von Psychotherapie die Signale unseres Körpers kennen zu lernen, sie zu entschlüsseln und ihnen entsprechend zu begegnen, kann ein Weg raus aus der Krise sein. Denn wenn wir diese natürliche, unbewusste, hilfreiche Kommunikation verloren haben oder nie ausreichend entwickeln konnten, können Methoden helfen, um die tieferen Ebenen bewusst wahrnehmen zu lernen. In der Psychotherapie nehmen wir uns genau dafür den Raum und die Zeit.

Auf der körperlichen Ebene

Wenden wir uns unserem Körper zu, dann können wir wahrnehmen, ob wir bequem sitzen oder frei atmen. Wir beginnen zu spüren wo es zwickt, wo es spannt oder schmerzt, wo wir Enge und wo Weite wahrnehmen. Durch Meditation z. B. können wir unsere Wahrnehmung hier verfeinern. Je mehr wir das trainieren, umso einfacher und früher können wir Signale unseres Körpers erkennen und ihnen begegnen. Wir können vielleicht ein physisches Hingezogen oder Abwenden wahrnehmen. Diese vielen kleinen Vorboten gehen oft in der Alltagswahrnehmung unter. Sie zu entschlüsseln hilft, Stress zu vermindern. Ein Abwenden z. B. kann bedeuten, dass etwas gerade zuviel ist oder weitere wichtige Informationen für uns bereithalten.

Auf der emotionalen Ebene

Auch die emotionale Ebene kann durch z. B. Achtsamkeitstraining differenzierter wahrnehmbar werden. Wir können unerfüllte Bedürfnisse, Wünsche, Widerstände oder alte Wunden unter den Emotionen entdecken. Uns mitzuteilen und dadurch den Emotionen Raum geben, kann u.a. die Toleranz gegenüber der Stärke und der Vielfalt unserer Emotionen erweitern.

Auf der mentalen Ebene

Unsere Gedanken begleiten meist alles mit Wertungen und Kommentaren. In Krisen sind die Gedanken selten wertschätzend. Das kann zu einer Feedbackschleife mit unseren Emotionen und unserem Körper führen. Gleichzeitig sind wir dann wie abgeschnitten von unserem Körper und unseren Gefühlen. Der Zugang zu unserer inneren Stimme und unserem Felt Sense (einer klar wahrnehmbaren innere Antwort in Form von Stimmigkeit oder eben Unstimmigkeit) ist dann versperrt. Wir fühlen uns unverbunden, sind frustriert, lenken uns durch Suchtmittel (Handy, Arbeit, Streit, Sex, Drogen etc.) ab. Die Ursachen für unsere entwertenden Gedanken zu entdecken ist oft schmerzhaft. Gleichzeitig haben wir mit dem ersten Entdecken der Ursachen und dem Erkennen, dass unsere Gedanken nicht immer die Wahrheit sprechen, schon eine Distanz aufgebaut. Dann sind wir ihnen für den Moment nicht mehr ganz ausgeliefert. Wir können regulierend handeln und dadurch hilfreiche Selbstwirksamkeit erfahren.